Schröder-Stranz-Expedition

Die deutsche Arktis-Expedition 1912-1913 


Nach vielen Jahren ungeklärter Finanzierung startete am 5. August 1912 Herbert Schröder-Stranz eine Vorexpedition mit 15 Teilnehmern. Am 15. August verließ er zusammen mit dem Kapitänleutnant a. D. Sandleben, dem Geographen und Geologen Dr. Mayr und dem Privatsekretär und Präparator Schmidt zwischen Nordkap und Kap Platen das Schiff, um mit Hundeschlitten das Inlandeis von Nordostland zu durchqueren. Sein Plan war es, spätestens am 15. Dezember in der Crossbai, der Westküste Spitzbergens, wieder auf das Schiff zu stoßen. Schröder-Stranz und seine Begleiter wurden nie wieder gesehen.

Sechs Tage nach dem Absetzen von Schröder-Stranz und seinen Begleitern erreichte die "Herzog Ernst" am 21. August die Sorgebai. Aufgrund ungünstiger Winde und Packeis konnte sie die Bucht nicht mehr verlassen und wurde vom Eis eingeschlossen. Den Versuch, zu Fuß zur Adventbai zu gelangen, um eine Überwinterung auf dem Schiff zu vermeiden, bezahlten weitere vier Teilnehmer mit ihrem Leben. Einzig Kapitän Ritscher konnte nach einem Alleinmarsch in siebeneinhalb Tagen am 27. Dezember 1912 die 210 km entfernte Siedlung Longyearbyen erreichen.

Mehrere Suchexpeditionen wurden daraufhin nach Schröder-Stranz ausgesandt, unter anderem von Kurt Wegener (Start am 21. Februar 1913), dem Norweger Arve Staxrud (12. April 1913) und eine unter Theodor Lerner. Von letzterer gibt es Filmaufnahmen des späteren Riefenstahl-Kameramanns Sepp Allgeier. Inzwischen sind auch Filmaufnahmen, die Christopher Rave während der Schröder-Stranz-Expedition machte, wieder aufgetaucht.

einheitliche Anschriftenseite

Verlagsangabe:

Verlag Hartung & Co., Hamburg

SchSt01 SchSt02 

Marinemaler Christopher Rave

 einziges Mitglied der Schröder-Stranz-Expedition, welches unverletzt zurückkehrte

Dr. Hermann Rüdiger - Marinemaler Christopher Rave

Überlebende der Schröder-Stranz-Expedition

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